Woran erkennt man guten Kakao?

Bestimmt kennst du das: Man steht vor dem Supermarktregal und fragt sich „Woran erkenne ich denn guten Kakao?“. Dabei gibt es ein paar einfache Tricks, wie Du schon auf den ersten Blick erkennen kannst, ob Du es mit qualitativem Kakao zu tun hast oder eher mit Massenware. Lass uns gemeinsam anschauen, welche Punkte Dir bei der Wahl helfen.

Kakaoregal im Supermarkt

Guter Kakao: Sechs Tipps für deinen nächsten Einkauf

Diese Checkliste kann Dir beim Einkaufen als kleiner Leitfaden dienen. So weißt Du schnell, worauf Du bei den verschiedenen Produkten achten musst und findest ohne viel Mühe den besten Kakao für Dich. Und keine Sorge, Du musst kein Kakaospezialist werden – oft reichen schon ein paar schnelle Blicke auf die Verpackung, um eine gute Wahl zu treffen.

1. Klares Herkunftsland

Eine klare Angabe der Anbauregion ist ein gutes Zeichen! Steht auf der Verpackung „Single Origin“ oder wird das Herkunftsland wie Ecuador, Madagaskar oder Venezuela genannt, kannst Du davon ausgehen, dass der Hersteller Wert auf Qualität legt. Kakaobohnen aus bestimmten Regionen haben besondere Aromen und spiegeln den Charakter ihres Ursprungslandes wider. Das sind die wichtigsten Kakaosorten, die du kennen solltest!
Wenn auf der Verpackung nur „Aus Westafrika“ oder gar keine Angabe zur Herkunft steht, kannst Du davon ausgehen, dass der Kakao aus Massenproduktion stammt. Das muss nicht immer schlecht sein, aber oft fehlt hier die Sorgfalt bei der Auswahl und Verarbeitung der Bohnen, die guten Kakao ausmacht.

2. Hoher Kakaogehalt

Achte darauf, dass das Produkt einen hohen Kakaogehalt hat. Wenn auf der Verpackung „stark entölt“ steht, solltest Du besser die Finger davon lassen. Stark entölter Kakao enthält weniger Kakaobutter und damit auch weniger Aroma. Was übrig bleibt, ist oft ein trockener, weniger aromatischer Kakao, der eher bitter schmeckt. Guten Kakao erkennst du daran, dass er einen Fettgehalt von etwa 50% hat.

3. Wenige Zutaten und keine Zusatzstoffe

Weniger ist mehr! Guter Kakao braucht keine Emulgatoren, Aromen oder Stabilisatoren. Diese Zusätze sind oft in industriellen Kakaoprodukten zu finden, um billigere Zutaten aufzuwerten. Gutes Kakaopulver enthält ausschließlich Kakao und vielleicht noch etwas Zucker. Hier gilt: Je weiter vorne Zucker steht, desto geringer ist der Kakaoanteil.


Leckere Trinkschokolade mit gutem Kakao

4. Fairtrade oder ähnliche Zertifizierungen

Eine Fairtrade– oder Rainforest-Alliance-Zertifizierung zeigt, dass der Kakao – in Teilen – unter fairen und nachhaltigen Bedingungen produziert wurde. Auch wenn das nicht direkt etwas über den Geschmack aussagt, geht es um die Qualität des gesamten Prozesses – von der Bohne bis zu Deiner Tasse.

5. Lichtgeschütze Verpackung

Auch die Verpackung kann Dir Hinweise auf die Qualität geben. Dunkle, lichtgeschützte Verpackungen schützen das empfindliche Kakaopulver vor Licht und Feuchtigkeit. Frischer Kakao behält so länger sein Aroma. Auch luftdichte Verpackungen sind ein Plus, damit kein Geschmack verloren geht!

6. Dunkler Kakao

Achte auf die Farbe des Kakaopulvers, wenn Du kannst. Sehr heller Kakao kann ein Zeichen dafür sein, dass er stark verarbeitet wurde, möglicherweise auch mit zu viel Alkalisierung. Dieser Prozess soll den Kakao milder machen, entfernt aber oft auch viele wertvolle Aromen. Natürlich kann es Ausnahmen geben, aber in der Regel gilt: Kakao sollte eine satte, dunkle Farbe haben.

Guter Kakao: Das Wichtigste in Kürze

Woran erkennt man guten Kakao? Es ist eigentlich ganz simpel: Guter Kakao hat wenige Zutaten, ein klares Herkunftsland und wurde nicht entölt. Auch wenn Qualität seinen Preis hat, lohnt es sich etwas genauer hinzuschauen. Du wirst überrascht sein, wie viel besser Schokolade und heiße Schokolade schmecken, wenn Du auf hochwertige Produkte setzt!

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